Platane

Zwei Gründe für die Beliebtheit der Platane als städti­scher Allee­baum sind ihre Ro­bust­heit und ihre weit aus­la­den­de Krone. Hinzu kommt die be­son­de­re Ästhe­tik der Borke, die ihr bunt­ge­fleck­tes Aus­sehen da­durch er­reicht, daß sie jähr­lich Teile ihrer ober­sten Schicht ab­stößt. Man könnte sagen: Die Platane strahlt süd­län­di­sche Bunt­heit und Ge­las­sen­heit zu­gleich aus.

Breit wie sie wird, braucht sie ent­spre­chen­den Platz, um ihr Wurzel­werk zu ent­fal­ten. Be­engte Pla­ta­nen­wur­zeln drücken nicht sel­ten nach oben, zu dicht an der Fahr­bahn soll­te man diesen Baum nicht pflan­zen.

Die bei uns aus­schließ­lich kulti­vier­te Ahorn­blätt­ri­ge Platane (Platanus × hispanica) ist eine züch­te­ri­sche Kreu­zung, die Gat­tung hat ei­gent­lich in Mittel­eu­ro­pa keine heimi­schen Ver­treter.

Platanen vertragen einiges an stadt­ty­pi­schen Schad­ein­flüssen, auch ge­gen­über Tau­salz sind sie rela­tiv to­le­rant. Das wäre ein Grund, diese Baum­art auch außer­orts, vor allem an Bun­des­straßen, zu pflan­zen, was aber bis­lang noch recht sel­ten ge­schieht. Auch ihr Kronen­durch­messer käme an großen Ver­kehrs­we­gen gut zur Gel­tung: Platanen sind die ein­zi­gen ge­bräuch­li­chen Allee­bäume, die auch bei den heute üb­li­chen Pflanz­ab­stän­den (moderne Alleen) noch einen Kronen­schluß er­rei­chen können.




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