Linden
sind wüchsig und tolerieren den Schnitt, das macht sie für Alleen
besonders geeignet. Andererseits dürfte auch ihre Langlebigkeit und
die Tradition der Dorf-, Gerichts- und Tanzlinden dazu beigetragen
haben, daß sie bis heute die beliebtesten Alleebäume sind –
wenngleich nur die wenigsten Straßenlinden ihr biologisches
Höchstalter erreichen. weiter
Der Bergahorn wächst nicht nur im Gebirge, er liebt aber kühles
Wetter, frische Luft und feuchte Böden. Sein Laub spielt mit Farben
von Grün bis Rot, je nach Sorte und Jahreszeit. An die Straße
gepflanzt, ist er ein hervorragender Schattenbaum, aber auch ein
empfindlicher Zeitgenosse. weiter
Die
Esche ist als Alleebaum regional unterschiedlich stark vertreten:
Unsere Vorfahren wußten sehr wohl um ihre Ansprüche an Boden und
Wasserversorgung. Wo diese Ansprüche erfüllt sind, erweist sich die
Baumart als so zäh wie ihr Holz; in der germanischen Mythologie ist
der Weltenbaum Yggdrasil eine Esche. Walter Moers („Rumo“) hat
allerdings – vielleicht in Anlehnung an die deutschen
Romantiker – eine Eiche daraus gemacht. weiter
Es heißt, daß Napoleon der schnellwüchsigen Pyramidenpappel in
Deutschland zum Durchbruch verholfen hat – als Schattenspender an
den Heerstraßen der Grande Armée. Inzwischen sind die schlanken
Riesen für Planer tabu. Sie brechen zu leicht, sind kurzlebig und
leiden seit einigen Jahren unter einer neuartigen Pilzkrankheit. Die
Pyramidenpappel wird als Alleebaum wahrscheinlich aussterben. Dabei
ist der Gattungsname mit dem Wort „populär“ verwandt. weiter
Die
Roßkastanie ist ein typischer Freisitz-und Biergartenbaum, unter
anderem deshalb – wie namhafte Dendrologen versichern –,
weil ihr ausgeprägtes Flachwurzelsystem den darunterliegenden
Weinkeller nicht angreift. Als Alleebaum ist sie sehr attraktiv, aber
auch arg strapaziert. weiter
Fast nur in Städten anzutreffen, dort aber nahezu unverwüstlich –
der Baum mit der gescheckten Borke hat Eigenschaften, die ihn für
die Allee der Zukunft prädestinieren. weiter
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